Was sind die Vorteile der Wärmepumpe? Wann und warum sollte man wechseln? Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen? Und wie viel kostet das? Andreas Kopka, Leiter Vertrieb Nachhaltige Energiesysteme bei der NGC.Tec – einer Tochter der Westfalen-Gruppe – steht Rede und Antwort zur Entscheidung für die nachhaltige Wärmeversorgung mit der Wärmepumpe.
Warum lohnt sich der Umstieg von einer Gas- oder Ölheizung auf eine Wärmepumpe?
Andreas Kopka: Schlicht und einfach, weil Wärmepumpen sehr viel effizienter sind: Im Vergleich mit den alten Heizlösungen setzen Wärmepumpen eine Kilowattstunde Strom in drei bis fünf Kilowattstunden Wärme um. Wenn überhaupt, setzen alte Heizungen hingegen eine Kilowattstunde Gas oder Öl nur in etwa eine Kilowattstunde Wärme um. Wärmepumpen erzeugen also drei- bis fünfmal mehr Energie – das ist Energieeffizienz pur!
Gleichzeitig werden die Kosten für Gas und Öl in den nächsten Jahren laut Prognosen immer weiter ansteigen. Die alten Heizlösungen werden damit zunehmend unattraktiver bis ruinös für die Verbraucher:innen. Und ganz nebenbei erfüllen fossil betriebene Öl- oder Gas-Heizungen auch nicht die Anforderungen des deutschen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) – das heißt: Sie müssten spätestens 2045 stillgelegt werden! Viele Verbraucher:innen werden aber sicher vorher aussteigen müssen, weil die steigenden Energiekosten für sie nicht mehr finanzierbar sind – oder weil ihre alten Anlagen den Geist aufgeben.
Kein unangenehmer Ölgeruch mehr im Haus – jetzt auf moderne Heizlösungen wechseln. (Foto: Adobe Stock)
Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Wechsel auf die Wärmepumpe? Viele Verbraucher:innen wollen noch möglichst lange warten und die Investitionen erst einmal aufschieben – eine gute Idee?
Andreas Kopka: Ob das wirklich eine gute Idee ist, muss jede:r individuell entscheiden. Grundsätzlich kann man sich dieser Frage aus drei Richtungen nähern:
Bei neuen Bauprojekten kommen direkt moderne Energielösungen zum Einsatz. (Foto: Viessmann)
Welche Voraussetzungen müssen für die Wärmepumpe erfüllt sein? Sind bei Bestandsimmobilien die oft genannten Dämmungsmaßnahmen und Fußbodenheizungen immer notwendig?
Andreas Kopka: Leider wird beim Wärmepumpen-Thema immer noch sehr viel Ungenaues verbreitet mit Blick auf die Themen Dämmung und Fußbodenheizung bei Bestandsimmobilien. Fakt ist, dass beides nicht immer notwendig ist! Ein Haus, dass die Energie gut halten kann, muss für eine Wärmepumpe nicht extra gedämmt werden. Und es müssen auch keine Fußbodenheizungen flächendeckend installiert werden, wenn die bisher genutzten Heizkörper passend für eine gute Wärmeübertragung in den jeweiligen Raum sind. Denn genau genommen gibt es bei der Heizleistung der Wärmepumpe absolut keine Abstriche: Neue Wärmepumpen erreichen ebenfalls Vorlauftemperaturen bis zu 75 °C. Damit wird es entgegen allen Vorurteilen gegenüber der Wärmepumpe in jedem Raum richtig warm – versprochen!
Umgekehrt betrachtet ist es aber richtig und wichtig, sich Gedanken zu machen, wenn die Wärme bei der alten Heizung massiv aus dem Haus entweicht. Das kann beispielsweise an sehr undichten Fenstern oder an nicht gedämmten Dächern liegen. Und wenn Räume mit einer Öl- oder Gasheizung aufgrund zu kleiner Heizkörper bereits nicht richtig warm wurden, besteht ebenfalls Handlungsbedarf. Wer es genau wissen möchte, setzt auf die sogenannte Heizlastberechnung durch unsere Expert:innen. Hier wird für jeden Raum genau errechnet, wie viel Energie benötigt wird, um Wärmeverluste auszugleichen und die Temperatur konstant zu halten. So lassen sich Raum für Raum möglicherweise nicht geeignete Heizkörper ausfindig machen und einzeln tauschen, ohne gleich das große Rad mit dem flächendeckenden Wechsel auf eine Fußbodenheizung drehen zu müssen. Übrigens können wir mit der Heizlastberechnung auch sehr genau die benötigte Leistung der Wärmepumpe feststellen, sodass wir für jedes Objekt den effizientesten Wärmeerzeuger finden.
Moderne und passende Heizkörper müssen beim Wechsel auf die Wärmepumpe nicht ersetzt werden. (Foto: Adobe Stock)
Wie viel Zeit muss man für den Wechsel auf die Wärmepumpe einkalkulieren? Und wann sollte man idealerweise ein solches „Projekt“ in Angriff nehmen?
Andreas Kopka: Jetzt zwischen Frühjahr und Sommer ist der ideale Zeitpunkt für den Wechsel auf die Wärmepumpe. In der Regel brauchen wir für die Vorbereitung etwa zwei Monate – je nach Auftragslage und Liefersituation des Materials möglicherweise auch weniger Zeit. Die reine Montagedauer beträgt nur etwa drei bis fünf Tage. Wenn wir also jetzt ein Projekt aufgleisen, kann es optimal außerhalb der Heizperiode umgesetzt werden, was immer unser Ziel ist. In einem Punkt sind wir allerdings manchmal von längeren Vorlaufzeiten abhängig: Wenn direkt auch der Umstieg auf einen günstigeren Wärmepumpentarif beim Stromanbieter gewünscht ist. Hier können die Einbauzeiten für den erforderlichen Zähler stark variieren – je nach Netzbetreiber zwischen 14 Tagen und 4 Monaten. Im Zweifel kann man das aber auch nachträglich umstellen.
Was kostet das Ganze? Und wie kann man womöglich Geld sparen?
Andreas Kopka: Der Einbau einer Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus kostet bei uns im Schnitt zwischen 25.000 und 35.000 Euro. Durch gezielte Nutzung von Förderungen kann man dann viel Geld einsparen. Grundlegend ist folgendes bei den öffentlichen Förderungen zu beachten:
Der Fördersatz kann im Detail durch folgende Aspekte bis maximal 70 Prozent gesteigert werden:
Falls diese ganzen Zahlen jetzt bereits sehr kompliziert klingen – kein Problem: Wir übernehmen natürlich auch die Beantragung aller relevanten Förderungen für unsere Kund:innen – und holen das Maximum an Förderungen heraus, ohne dass bei unseren Auftraggeber:innen ansatzweise lästiger Papierkram anfällt.
Dann bleibt zum Schluss eigentlich nur eine Frage: Wie kommt ein Auftrag bei Ihnen möglichst schnell ins Rollen?
Andreas Kopka: Gehen Sie direkt auf unsere Website. Telefonisch erreichen Sie uns auch direkt unter Tel. 02041/77035-00 sowie per E-Mail unter vertrieb(at)ngc-tec.de. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Andreas Kopka
Leiter Vertrieb Nachhaltige Energiesysteme bei der NGC.Tec
Über die NGC.Tec GmbH – die Energiewende-Macher!
Mehr als 25 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen im Wärmesektor und über 160 Mitarbeitende machen die NGC.Tec GmbH zum idealen Partner für die Umstellung auf neue Energiesysteme. Egal, ob für kleine oder große Wärmelösungen – das Unternehmen überzeugt als erfahrener Dienstleister mit einem Full-Service-Ansatz und hoher Serviceorientierung. Die Expert:innen der NGC.Tec unterstützen Sie von der Konzeption bis zur Realisierung Ihrer Projekte und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei kommen modernste Technologien und innovative Konzepte zum Einsatz, um höchste Qualität und Effizienz zu gewährleisten.