Pressemitteilung.
Sopna Sury, COO Hydrogen RWE Generation, sagt: „Wir sind überzeugt, dass Wasserstoff einen entscheidenden Beitrag leisten kann, um die CO2-Emissionen im Schwerlastverkehr deutlich zu senken. Darum ist diese Zusammenarbeit mit der Westfalen Gruppe wegweisend. RWE stellt mit seinen Elektrolyse-Anlagen in Lingen den grünen Wasserstoff bereit und die Westfalen Gruppe kümmert sich um Errichtung und Betrieb der Tankstelleninfrastruktur. Gemeinsam tragen wir so dazu bei, wasserstoffbetriebene PS schnell auf die Straße zu bekommen.“
Dr. Thomas Perkmann, Vorstandsvorsitzender der Westfalen Gruppe: „Wir sind seit über 40 Jahren Experte im Umgang mit Wasserstoff und dessen Transport. Die Kombination unserer Expertisen in den Bereichen Tankstellen und Wasserstoff ist in der Branche selten, was uns dazu prädestiniert, ein starkes Wasserstoff-Tankstellennetz aufzubauen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit RWE dieses Vorhaben voranzubringen und damit einen Beitrag zu einem umweltfreundlichen Schwerlastverkehr zu leisten.“
Der regionale Fokus der Partner liegt zunächst auf NRW und Niedersachsen. Der Ausbau soll in Abstimmung mit Logistik-Unternehmen aus der jeweiligen Region erfolgen und den Markthochlauf begleiten. Erste Standorte sollen im Umfeld von Logistikzentren entstehen, wo beste Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Betrieb von Wasserstoff-Tankstellen bestehen – danach sind auch Standorte entlang der Autobahnen geplant.
Die erste öffentliche Wasserstoff-Tankstelle des Joint Ventures wird vor dem Gelände des RWE-Gaskraftwerkes Emsland entstehen. Ab 2024 sollen dort sowohl Lkw als auch Busse, Müllfahrzeuge, Kleintransporter und Pkw grünen Wasserstoff tanken können. Die von Westfalen betriebene Anlage wird über eine Trailer-Abfüllstation verfügen, sodass Tankfahrzeuge grünen Wasserstoff auch an andere Abnehmer in der Region liefern können.
Der grüne Wasserstoff für Tankstelle und Abfüllstation wird zunächst in einer 14-Megawatt-Pilot-Elektrolyseanlage erzeugt, die RWE derzeit auf dem Gelände des Gaskraftwerkes Emsland errichtet.
Das Bundesministerium für Verkehr und Digitales fördert den Bau der Wasserstoff-Tankstelle in Lingen im Rahmen des nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit über 6 Mio. Euro. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.
Sofern kartellrechtliche Prüfungen der Zusammenarbeit positiv ausfallen, planen RWE und Westfalen, ihr Joint Venture noch in diesem Jahr zu gründen.
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