Die Region zukunftsfähig aufstellen, junge Talente und Gründungsteams halten und Innovationen vorantreiben: Unternehmen stehen vor zentralen Herausforderungen. So auch in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Mobilität. Wie diese Herausforderungen in Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft angegangen werden können, hat das Innovationsprojekt Headventures eindrucksvoll gezeigt. Das REACH – EUREGIO Start-up Center der Universität und FH Münster hat sich mit der Westfalen-Gruppe zusammengetan und auf eine sechsmonatige Innovationsreise begeben. Beim großen Finale haben interdisziplinäre Teams aus Westfalen-Mitarbeitenden und Studierenden ihre finalen Ergebnisse vor 250 Gästen präsentiert.
„Ich bin beeindruckt davon, was die Studierenden in der kurzen Zeit unseres Ideenwettbewerbes Headventures auf die Beine gestellt haben. Sie haben in den sechs Monaten eine wirklich herausragende Leistung erbracht. Nicht nur haben sie tolle Ideen entwickelt und ihre Konzepte auf einem professionellen Niveau ausgearbeitet, sie sind auch über sich hinausgewachsen, indem sie sich getraut haben, sich und ihre Ideen auf einer großen Bühne öffentlich zu präsentieren“, berichtet Gastgeberin Dr. Meike Schäffler, Vorständin für Produktion, IT und Innovation bei Westfalen.
Anfang des Jahres wurden unternehmensspezifische Herausforderungen und Innovationspotenziale in einem Workshop herausgearbeitet. Anschließend haben sich die Teams diesen Themenfeldern angenommen. Die Coaches vom REACH haben die Teams in einem 6-wöchigen Kompaktkurs nach dem Motto „von null auf Start-up“ begleitet und in einer weiteren Praxisphase fit gemacht. Ins große Finale zogen fünf interdisziplinäre Teams, bestehend aus Studierenden und Westfalen-Mitarbeitenden, ein. „Wir sehen derzeit sowohl global als auch regional, dass Unternehmen und Regionen vor Herausforderungen stehen, sich innovativ aufstellen müssen und Fachkräfte versuchen zu halten. Uns alle betreffen diese zentralen Herausforderungen“, sagt Prof. Dr. Thorsten Wiesel, wissenschaftlicher Leiter vom REACH – EUREGIO Start-up Center. Die Kombination aus Wirtschaft, Wissenschaft und jungen kreativen Gründungsinteressierten zeige in dem Projekt, dass sie ein wertvoller Schlüssel sei, um diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
Das Gewinnerteam INCONSU hat mit einem intelligenten Wärmesteuerungssystem eine Lösung entwickelt, wie Energiemanagement in öffentlichen Gebäuden ohne Energieverschwendung gelingen kann. „Das Team hat eine besonders beeindruckende Entwicklung gezeigt. Aber auch wir bei Westfalen haben sehr viel von der Zusammenarbeit mit den Studierenden und dem REACH Start-up Center mitgenommen“, so Schäffler. Beim großen Finale ging kein Team leer aus, denn das Preisgeld in Höhe von 20 000 Euro wurde aufgeteilt. Thematisch zeigten die Teilnehmenden eine große Brandbreite – die Ideen reichten von der Zugänglichkeit zu PV-Anlagen für Menschen ohne Eigenheim, der Vergrößerung von E-Ladeinfrastruktur, dem fermentierten Gemüse bis hin zum intelligenten Parkplatzmanagement für Lkw-Fahrer:innen. Letzteres entwickelte das Team von CARGOVIBE, das damit den Publikumspreis gewann.
Wer Interesse hat, bei dem nächsten Innovationsprojekt dabei zu sein, der kann sich auf 2025 freuen. „Das Projekt hat gezeigt, wie wertvoll es ist, Studierende und Unternehmen in einem qualitativ hochwertigen Prozess zusammenzubringen“, so Schäffler. Wiesel ergänzt: „Wir freuen uns daher sehr, dass wir 2025 in die zweite Runde gehen können, gemeinsam mit Westfalen, weiteren Partnern und noch viel größer.“
Erfolgreiche Innovation Night im Westfalen Forum - Westfalen-Ideenwettbewerb
Auf dem Weg in die Zukunft - Nachhaltigkeit bei der Westfalen Gruppe