Heute, am 8. März, ist der Internationale Frauentag. In Deutschland fand der erste Frauentag im Jahr 1911 statt – damals mit dem Ziel, Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu schaffen, das Wahlrecht für Frauen durchzusetzen und zur Emanzipation der Arbeiterinnen beizutragen. Bis heute wird der Tag weltweit begangen. Wir haben den diesjährigen Weltfrauentag zum Anlass genommen, mit ein paar Westfalen Mitarbeiterinnen über ihre Arbeit zu sprechen. Die Interviews lesen Sie hier.
Marie Feistmann hat im August 2022 ihre Ausbildung als Berufskraftfahrerin bei der Westfalen Gruppe gestartet. Der 21-Jährigen sind die Westfalen LKWs schon lange aufgefallen und als der Entschluss feststand, eine Ausbildung zur Berufskraftfahrerin zu absolvieren, fiel die Entscheidung schnell auf das Familienunternehmen.
Was begeistert dich an deinem Job?
"Am besten gefällt mir das Führen von einem so großen Fahrzeug. Durch den Betrieb meiner Eltern habe ich schon von klein auf mit großen Maschinen zu tun. Die Begeisterung hält bis heute an."
Wurdest du schon einmal mit typischen Rollenklischees konfrontiert?
"In meiner Ausbildung habe ich zum Glück mit keinen Rollenklischees zu kämpfen. Ich würde auch sagen, dass Westfalen allen Personen die gleichen Chancen und Möglichkeiten bietet."
Was glaubst du, ist besonders wichtig für eine Gleichstellung der Geschlechter?
"Ich denke es ist wichtig, dass man allen Personen gleich und auf Augenhöhe begegnet. Jeder Mensch hat seine Stärken – unabhängig des Geschlechts!"
Dr. Meike Schäffler ist Vorstandsmitglied bei der Westfalen Gruppe. Sie hat in Mathematik promoviert und ist heute für die Bereiche Produktion, IT und Innovation zuständig. Auch das Thema Startup-Koordination ist bei ihr angebunden. Damit arbeitet Sie in einem Bereich, in dem Frauen bisher meist in der Unterzahl sind.
Wie wird man Vorstandsmitglied?
"In meinem Fall war das nie der Plan. Ich habe immer viel Spaß erst am Mathestudium und später an meiner Arbeit in verschiedenen Stationen gehabt. Ich wollte immer Neues lernen, mich neuen Aufgaben und Herausforderungen stellen und mich weiterentwickeln. Auf jeden Fall gehören auch Menschen dazu, die an mich geglaubt haben und die mich gefördert haben. Die gab es zum Glück im Studium und auch in meinen beruflichen Stationen. So bin ich irgendwann im Vorstand gelandet."
Was würden Sie Ihrem 20-jährigen Ich raten?
"Sei immer neugierig, verlasse regelmäßig deine Comfort-Zone, stelle dich neuen Herausforderungen, aber bleibe immer Du selbst."
Eine (Projekt-)Idee ist gut, wenn …
"Sie unseren Kundinnen und Kunden nützt, das Unternehmen weiterentwickelt, die Menschen im Unternehmen nach vorne bringt und unsere Prozesse und Systeme verbessert; egal ob klein oder groß. Jeder Schritt nach vorn bringt uns weiter."
Sandra Schütte arbeitet seit 15 Jahren in der Tankstellen-Branche. Heute ist sie Leiterin Convenience, Gastronomie und Dienstleistungen in der Business Unit Mobility bei der Westfalen Gruppe. Hier leitet sie ein 11-köpfiges Team und ist unter anderem für die Weiterentwicklung des Shopgeschäfts verantwortlich.
Wie ist es, in einer männerdominierten Branche zu arbeiten?
"Das bedeutet, dass man in manchen Runden die einzige Frau ist und das Wort „Redner“ nicht bei allen Veranstaltungen gegendert werden muss. Insgesamt stelle ich aber fest, dass das Bewusstsein steigt, dass es wichtig ist, dass auch Frauen mit am Tisch sitzen und entscheiden. Ich bin der festen Überzeugung, dass diverse Teams besser und effektiver sind. Da geht es nicht nur um das Geschlecht, sondern um verschiedene Perspektiven und Lebensrealitäten."
Was ist gute Führung?
"Ich bin überzeugt von Positive Leadership auf Augenhöhe. Eine klare und transparente Kommunikation mit offenem Feed-Back in beide Richtungen ist das Fundament. Dabei müssen Ziele klar formuliert sein, aber auch Erfolge zusammen gefeiert werden. Ich mag den ausschließlich defizitären Blick auf Mitarbeiter*innen nicht, sondern glaube, das größte Potential steckt darin, die Stärken zu stärken."
Ein Meeting ist erfolgreich, wenn …
"… wenn Dinge im Team inhaltlich nach vorne gebracht, Ideen und Konzepte weiterentwickelt wurden und Verantwortlichkeiten klar sind. Wenn das am Ende sogar Spaß gemacht hat, war das Meeting erfolgreich."
Petra Buxtrup ist bei und mit Westfalen groß geworden. Mit einer Betriebszugehörigkeit von 29 Jahren gehört sie zu den Kolleg*innen, die schon so einiges miterlebt haben. Vor 23 Jahren ist sie in den Außendienst gewechselt - damals als erste Frau überhaupt bei Westfalen. Und dort ist sie geblieben: Noch heute ist Petra Buxtrup Kundenberaterin für technische Gase.
Was reizt dich an deinem Beruf?
"Ich bin ein Eigengewächs der Westfalen Gruppe und über den Innendienst vor knapp 23 Jahren in den Außendienst gegangen, seinerzeit als erste Frau bei WAG. Mir gefällt besonders, dass ich Kontakte zu vielen Menschen habe. Das können Kunden oder Interessenten sein, die aus ganz unterschiedlichen Branchen kommen. Jeder Kunde hat andere Anwendungen und damit andere Anforderungen. Gerade diese Vielfalt macht meinen Job so spannend."
Wenn du jetzt noch einmal ins Berufsleben einsteigen würdest – gibt es etwas, was du anders machen würdest?
"Nein, ich mache meinen Job sehr gerne!"
Was hast du immer dabei, wenn du zu Kund*innen fährst?
"Ein Lächeln im Gesicht – es kostet nichts und ist viel Wert."
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